Treffen in Dresden

   Zum Glück bei zurückgehendem Hochwasser (Mauszeiger über Foto führen) und bei schönem Wetter hat Jörg uns vom 12. bis 16. Juni 2013 eine interessante Reise organisiert. Das Foto zeigt uns vor der Kreuzchorvesper. Fotos Dresden 2013

   Harald Köhler berichtet über: Eine faszinierende Idee

   Die große Zahl an Teilnehmer/innen war am Mittwochabend bzw. –nachmittag schon fast vollzählig. Es war Raum und Zeit für Begrüßung, Gespräche und Getränke. Und so freuten wir uns ganz besonders, dass wir Annegret und Moggie begrüßen durften. Leider hatten Jonny mit Ulla und Ralf Leschhorn aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig absagen müssen.

   Das »Kim-Hotel am (besser: im) Park« war gut gewählt, Ambiente und Zimmer haben ein Lob verdient. Alle waren wir froh, nicht im Stammhaus an der Hauptstraße zu übernachten. Über Gastronomie und Service gibt es sicher divergierende Ansichten und Einiges zu erzählen. Hier soll´s mit diesem Satz genug sein.

   Donnerstagmorgen 09:27 Uhr (oder war es 09:14 Uhr?) jedenfalls pünktlich mit komfortablem Bus und freundlichem Fahrer starten wir zur Stadtrundfahrt. Von ihm erfahren wir, und das ist mir neu, dass Dresden bei der letzten »Jahrhundertflut« sozusagen von hinten (nämlich vom Flüsschen Weißeritz) durch den Bahnhof überschwemmt wurde. Sobald wir uns der Elbe nähern, bekommen wir eine Ahnung von der Flut, die gerade erst langsam abebbt. Aber schon packt Jürg die erste Überraschung aus: Kurzbesuch in der »Pfunds-Molkerei«. Daß man dort in der ersten Etage schön frühstücken kann, war mir dabei entgangen.

   Unsere Stadtführerin kommt habituell und verbal erfreulich locker daher und steigt am Theaterplatz zu. Dort hat sich ja ein Großteil der erhaltenen, besser: wieder aufgebauten Prachtbauten versammelt. Und den Rest erleben wir am Mittag in der Orgelandacht der Frauenkirche mit anschließender fachkundiger Erläuterung. Das Mittagessen im »Italienischen Dörfchen« wird trotz großer Terrasse im Innern serviert, und das ist gut so, denn man kann sehr wohl von Mittagshitze sprechen. Bis der Bus uns wieder ins Hotel bringt, treiben wir uns ganz individuell in der Stadt herum auf der Suche nach kühlen Plätzen und schattigen Getränken. Die Museumsbesuche wurden selbstverständlich nicht aus solch niederen Beweggründen vorgenommen. Vor dem Abendessen ist Zeit zum Ausruhen und/oder Klönen auf der Terrasse. Ein weit angereister Teilnehmer wurde im schattigen Park mit einem Buch ertappt, nu, Wladi!

   Für das Freitagsprogramm war bei Einigen bis zuletzt die Hoffnung aufgekeimt, die »Weiße Flotte« sei wieder flott, aber dem war nicht so. Stattdessen fand die Busreise in die »Sächsische Schweiz« zur Bastei statt. Dem Schreiber konnte das nur recht sein, war er doch schon diesseits bis Pirna und jenseits bis Meißen an der Elbe entlang geradelt, aber bis zur »Sächsischen Schweiz« noch nicht vorgedrungen. Und Schloß Pillnitz wartete selbst fünf Tage später außer mit schattigen Plätzen und Plastiken einer afrikanischen Künstlerin im sehenswerten Park überwiegend mit Flutmüll, Bautrocknern und gebietsweise strengen Gerüchen auf. Es wurde eine Ausdehnung des Ausflugs nach der Festung Neuenstein oder andernorts diskutiert, letzten Endes aber verworfen. So ging es nach ausgedehnter Besichtigung des großartigen Geländes mit kaum enden wollender Bilddokumentation direkt zum Hotel. Der weitere Verlauf gestaltete sich am Tag zuvor.

   Der Samstag konnte bis zum Besuch der musikalischen Vesper in der Kreuzkirche um 17:00 Uhr individuell gestaltet werden. Zur Vesper selbst sage ich: vielen Dank, Eike, daß Du das so für uns als Gruppe hingekriegt hast! Und habt Ihr nicht auch gehört, dass sie ein bisschen besonders für uns gesungen haben? Der weitere Verlauf des Tages erfuhr insofern eine Änderung, als wir uns für uns alle bei Marianne und Jürg für dies weitere nachhaltige Erlebnis bedanken durften, hatte doch selbst das Wetter ihren Anweisungen Folge geleistet.

   Sonntagmorgen nach dem Frühstück – Abreisetag, aber nicht ohne einen besonderen Abschluß. Wir durften Friedrich, unserem Ehrenpräsidenten, mit einem Ständchen zum Geburtstag gratulieren. Hoch soll er leben! Dadurch wiegt der für den Schreiber einzige Wermutstropfen des Treffen weniger schwer: Aufgrund der Belegung des Hauses hatten wir keine weitere Gelegenheit zum singen.

   Eine faszinierende Reise!

 

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