Fahne vor der

   Alumnatstreffen 2012

    Der Freitagabend startete mit einer gut besuchten Chorprobe, diesmal unter der Leitung Hans-Günther Schlossers. Jürg Wieber, der den Auftritt des »Kammerchores-Altensteig« am nächsten Tag vermittelt hatte, eine der vielen Früchte der Gründung »seiner« Christophorus Kantorei vor 50 Jahren, war diesmal aufgrund der umfangreichen Jubiläums-Feierlichkeiten nicht im Einsatz. Fotos Alumnatstreffen 2012

Für Probe und Aufführung hatte Anja Martine bereits mit den teilnehmenden »Laubacher-Frauen« geprobt und Hans-Günter zusammen mit Schlöni die zu singende Literatur vorbereitet: 1x gemischter, 1x Männerchor, 1x Choralwechselgesang Gemeinde/gemischter Chor.

    Das anschließende Treffen in der »EULE« war gut besucht, erreichte gesanglich aber nicht in allen Abteilungen den letztjährigen Standard (Sonderprobe ?). Jedenfalls war es ein fröhliches und ausdauerndes Wiedersehen vieler Ehemaliger und ihrem »Anhang« - und auch in diesem Jahr fand sich ein »Neuer-Ehemaliger« - Christoph Liebherr mit Sohn – nach langer Zeit wieder ein.

    Am Samstagmorgen der offizielle Teil: Mitgliederversammlung in der »TRAUBE« mit Beflaggung des Versammlungsortes (Kantoreifahne). Die gut besuchte Versammlung war bei vielen Einzelbeiträgen außerordentlich lebhaft, anregend, zukunftsorientiert und beschlussfreudig – s. Impressum .../Mitgliederversammlungen. 

    Ganz besonders ist an dieser Stelle hervorzuheben, dass es in einem erneuten Anlauf nunmehr gelungen ist, Gunther Pfeiffer (ja, so heißt Jonny im richtigen Leben !) von seiner langjährig so überaus zuverlässig für den Freundeskreis wahrgenommenen Rechnerfunktion zu entlasten – Hans-Günther Schlosser hat nun diese Aufgabe übernommen. Neben der großen Dankbarkeit und dem Respekt aller für diese Leistung schimmerte auch eine große Portion Wehmut bei seiner »offiziellen Entpflichtung« durch: als Anlaufstelle für alle Ehemaligen, als wandelndes Archiv für Gesichter, Namen, persönliche Geschichten und vieles andere mehr, ist er in unserem Kreis eigentlich überhaupt nicht wegzudenken. Da aber nichts beständiger sein soll, als »alte Gewohnheiten«, spekulieren wir natürlich ein wenig darauf, dass er mit seiner Meinung zu dem, was weiterhin im Freundeskreis geschieht, nicht hinter dem Berg halten wird. Nochmals von uns allen – ganz, ganz herzlichen Dank an ihn (und seine »bessere Hälfte« !).

    Nach dem reichlichen und guten Eintopf der »Traube« der Friedhofsbesuch – wie immer brachten wir Blumengestecke zu den Gräbern derjenigen, die mit den Ursprüngen der Kantorei und unserem Alumnatsleben, aber auch der Schulzeit eng verbunden waren (das gräfliche Paar des Gründungszeitpunktes – Friedrichs Eltern, Familie Wieber, Hr. Rodenhausen, Maria Bender und Katharina (Katja) Simon).

    Da inzwischen der Kammerchor-Altensteig eingetroffen war, fand danach die Samstagsprobe im Keller des Gemeindehauses statt.

    Die Vesper stand um 17 Uhr für die meisten von uns ganz im Zeichen der »Nostalgie« und der Freude über die Fortführung alter Chortraditionen: der »Kammerchor-Altensteig« unter der Leitung Matthias Wursters, ehemaliger Sänger in Jürg Wiebers »Christophorus-Kantorei«, sang für uns an besonders erinnerungsträchtiger Stätte die beiden Bach-Motetten »Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf« und »Jesu meine Freude« - beide begleitet von Johannes Kalmbach an der Truhenorgel. Im zweiten, modernen Teil des Konzertes waren das »Salve Regina« von Josep Vila I Casanas und dem »Mundi renovatio« von György Orban zu hören. Als Zugabe sang der Chor das Abendlied von Josef Gabriel Rheinberger. Insbesondere die variationsreiche, filigrane und transparente Aufführung der beiden Bach-Motetten hat uns – als »alte Hasen« - ebenso sehr beeindruckt wie die klare und präzise Darbietung der neueren Kompositionen. Gerade die Verbindung aus Aufführungsrahmen und choristischer Leistungsstärke wird bei vielen von uns sicher noch lange nachklingen. Die (renovierte) Orgel wurde – unter Aufsicht Anja Martines – vom Freiburger Organisten Marius Mack gespielt. Auch hier noch einmal unseren großen Dank an Jürg. Die Veranstaltung wurde erneut als Benefizkonzert für die Orgelrenovierung durchgeführt und erbrachte den stolzen Betrag von 1.450,00 €, der der ev. Kirchengemeinde übergeben werden konnte.

    Ein weiteres Highlight des Tages war dann das gemeinsame Abendessen, das Dank der besonderen Unterstützung durch den Grafen Karl Georg, in der »Alten Küche« im Schloß stattfinden konnte. Mehr als 80 Ehemalige und Freunde mit Begleitung fanden sich zu einem überaus fröhlichen und angenehmen Ausklang des Tages zusammen – wobei das ausgezeichnete und reichliche Buffet fraglos einen nicht unbedeutenden Beitrag leistete. Dabei stellte sich bei einigen Teilnehmern schon die Frage, ob wir bei einer derartigen Resonanz in Laubach überhaupt noch geeignete räumliche Möglichkeiten finden können – etwas Vergleichbares, zumal mit einem solchen Erinnerungswert, ganz sicher nicht.

    Der Gottesdienst am Sonntagmorgen zeigte den erweiterten gemischten Chor - nach einer Probe unter »Einsatzbedingungen« (in der Kirche/mit Orgel) – gut vorbereitet. Die Ausgestaltung des Gottesdienstes entsprach, was den personellen Einsatz anlangt, fast wieder der »gewohnten« Alumnatsfestpraxis: nach seiner Operation konnte nur Hans-Ludwig Schlott (»Schlappes«) noch nicht wieder teilnehmen (an dieser Stelle wünschen wir ihm baldige Genesung). So war Anja Martine wieder für »ihr« Instrument zuständig, und kooperierte mit dem traditionellen Team Claus-Jürgen Roepke »Predigt« und Friedrich »Liturgie«.

    Einige traten danach die Rückreise an, viele stärkten sich vor ihrem Abschied erst gemeinsam beim Mittagessen in der »TRAUBE - Schön war´s !

 

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